In der Schweiz hat sich die Anti-Power-Point-Partei (APPP) gegründet, die mit alt bekannten Argumenten gegen Powerpoint Präsentationen wettert. Langweilig, langatmig und gleichsam Informationsleer sollen sie sein. Doch gibt es auch berechtigte Kritik, dass etwa Schüler und Studenten mit Noten-Punktabzug für eine gute Präsentation bestraft werden wenn sie kein Powerpoint nutzen ist nicht verständlich.
Den Irrtum den Matthias Pöhm – Rhetoriktrainer & Gründer der Partei meiner Meinung nach in seiner Opposition zu Powerpoint macht, ist die Technologie zu kritisieren wenn der Mensch der sich Powerpoint bedient versagt. Nicht Powerpoint ist für eine schlechte, langweilige und inhaltsleere Präsentation verantwortlich sondern der Präsentator!
Der kann am Flipchart (Pöhms bevorzugte Technologie) genauso fehlen wie mit Powerpoint. Meiner Meinung nach sogar viel öfter den eine Flipchart Präsentation ist live – vor Publikum, ist dynamisch und lädt die Zuschauer ein mitzumachen und die geplante Präsentation gehörig durch einander zu bringen. Gerade für diejenigen die nicht im präsentieren geschult sind – ist Powerpoint eine Technologie die hilft wenigstens etwas zum präsentieren zu haben.
Für eine wirklich gute Präsentation braucht man aber vor allem Rhetorikkönnen, Körpersprache und – nicht zu vergessen – überzeugende und authentische Argumente. All das kann man lernen! Da wird Pöhm als Rhetoriktrainer wohl der letzte sein der wiederspricht.